Nach Din 1988 muss jeder Hauseigentümer einen Wasserfilter hinter der Wasseruhr vom zugelassenen Installateur einbauen lassen.
Warum muss ein Filter eingebaut werden? Das Trinkwasserrohrnetz wird nicht nur für das Trinkwasser, sondern auch für das Löschwasser benutzt. Im Brandfall wird die Feuerwehr an dem nächsten Hydranten die Schläuche anschliessen um zu löschen. Wenn durch eine Wasserleitung plötzlich wesentlich mehr Wasser als im Normalfall fliesst, werden die Kalk- und Eisenablagerungen an den Wandungen der Leitung losgerissen. Das Wasser wird braun. Im ungünstigsten Fall haben dann ganze Stadtteile braunes Wasser. Durch mühsames Spülen der Wasserwerker, das mit hohen Wasserverbrauch einhergeht, werden die Leitungen wieder sauber. Wenn die Wasserwerker die Hauptleitungen an den Hydranten sauber gespült haben, ist in den Hausanschlußleitungen immer noch braunes Wasser. Der Kunde muss den Inhalt des Haussanschlusses selbst freispülen um wieder sauberes Wasser zu bekommen. Braunes Wasser ist nicht gesundheitsgefährdend aber äusserst lästig. Deshalb hat auch der Hauseigentümer nach dem Stand der Technik seit 1988 in seinem Haus einen Filter einzubauen. Zu empfehlen sind automatische Rückspülfilter, die immer dann den Betrieb aufnehmen, wenn der Filter zuwenig Wasser durchlässt. Pro Spülvorgang wird etwa ein Eimer Wasser gebraucht. Ein Filter der nicht filtert "nichts zurückhält" ist kein Filter. Wegen der richtigen Filtergrösse sprechen Sie mit ihren Installateurmeister. Wenn die Wasseranlage nach DIN gebaut worden ist, kann es kaum passieren, das die Wäsche "braun" wird. Dipl.-Ing. Gerd-W. Klaas |
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